Am Standort München sollten 800 Jobs wegfallen, in Berlin gut 300. Das Abbauprogramm solle ohne betriebsbedingte Kündigungen umgesetzt werden. Die Verhandlungen mit dem Betriebsrat sollten am 7. Juli beginnen. Bis Herbst solle der konkrete Abbauplan stehen und die betroffenen Mitarbeiter informiert werden. Siemens will bis 2010 rund 1,2 Milliarden Euro an Vertriebs- und Verwaltungskosten einsparen.
Stellenstreichungen in der Verwaltung
Der Mischkonzern Siemens berät alsbald in seinem Wirtschaftsausschuss über die geplanten Stellenstreichungen in der Verwaltung. «Wir haben heute dem Wirtschaftsausschuss, also dem Gremium von Vertretern der Arbeitnehmerseite und der Unternehmensleitung, Unterlagen zur Vorbereitung auf dessen Sitzung am 7. Juli zum aktuellen Stand unseres Projekts zur Anpassung unserer Vertriebs- und allgemeinen Verwaltungskosten sowie weiterer Themen übergeben», schrieb Konzernchef Peter Löscher am Freitag an alle Mitarbeiter. Wie ein Sprecher erläuterte, ist das Gremium aber nur beratend tätig und nicht entscheidungsbefugt. Siemens will zehn Prozent seiner Vertriebs- und Verwaltungskosten einsparen und plant dazu auch Stellenstreichungen.(awp/mc/gh/31)