Siemens will 2009 zu Gewinnwachstum zurückkehren

Im laufenden Geschäftsjahr werden verzögerte Grossprojekte das Ergebnis belasten. Im operativen und fortgeführten Geschäft strebt Siemens deshalb nur einen Gewinn auf der Höhe des Vorjahres an, Sonderbelastungen durch die Schmiergeld-Affäre und den Konzernumbau ausgeklammert. «Ich bin sicher, wir werden uns verbessern», sagte Kaeser. Im zweiten Quartal des laufenden Geschäftsjahres hatte Siemens Belastungen über 857 Millionen Euro verbucht, wodurch das Ergebnis unterm Strich von 1,259 Milliarden auf 412 Millionen Euro eingebrochen war. Der Umsatz hatte sich leicht auf 18,094 Milliarden Euro verbessert.


Wachstumstreiber Automatisierungssparte A&D
Zur Umsatzentwicklung im laufenden dritten Geschäftsquartal äusserte sich Kaeser am Wochenende positiv. Er nannte die Automatisierungssparte A&D als Wachstumstreiber. Der Bereich gilt als Perle im Siemens-Portfolio. Anhaltende Probleme bereitet dagegen die Verkehrstechnik, unter anderem wegen der fehlkonstruierten Strassenbahn Combino. Dieses Geschäftsfeld will Siemens nachhaltig sanieren, wie der Konzern Ende April verkündete. Auch einen Stellenabbau schloss Kaeser jetzt nicht mehr aus. (awp/mc/ps)

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