Siemens-Rechtsvorstand Peter Solmssen sei «darauf angesetzt worden, mit der SEC möglichst noch bis zum Herbst zu einem Ergebnis zu kommen und durchzumarschieren», schreibt die «Süddeutsche Zeitung» (Donnerstagausgabe) unter Berufung auf Unternehmenskreise. Nur so könne der Konzern verhindern, in den Präsidentschaftswahlkampf hineingezogen zu werden.
Milliardenstrafe angedroht
Dem Konzern droht eine Milliardenstrafe aus den USA für seine Verfehlungen, unterliegt Siemens doch wegen der Börsennotierung in New York den dortigen Richtlinien. Bereits jetzt hat das Unternehmen kräftig gebüsst. Nach letztem Stand hat die Affäre die Münchener 1,8 Milliarden Euro gekostet – zum grössten Teil für Anwaltshonorare. Seit Monaten durchforstet eine US-Grosskanzlei das Unternehmen nach Hinweisen auf schwarze Kassen. Die Ergebnisse gehen auch an die SEC. (awp/mc/ps)