Siemens will VA-Tech-Energieerzeugungs schnell verkaufen

Hochleitner rechnet nicht damit, dass es im Zuge der Übernahme zu einem nennenswerten Personalabbau kommen werde. Zusammen mit VA-Tech-Vorstandschef Christian Habegger stellte er seine Pläne für die Integration des Linzer Technologiekonzerns in den Siemens-Konzern vor. Siemens zahlt für die VA Tech gut eine Milliarde Euro.


Die VA Tech soll in den nächsten Monaten unter Begleitung von zwei Ombudsmännern integriert werden. Mit stärkeren Widerständen von Seiten der Belegschaft rechne man nicht mehr. Die Gesprächsbasis mit dem VA-Tech-Betriebsrat sei mittlerweile «sehr ordentlich». Für die Hydro-Sparte, die nach dem Willen der EU-Kommi ssion aus Wettbewerbsgründen abgegeben werden muss, gebe es mittlerweile mehr als zehn Interessenten, sagte Hochleitner. Die Vorbereitungen für den Verkauf liefen ab sofort.


Siemens hat die drei grossen Standorte Linz, Wien und Weiz garantiert und eine auf 18 Monate befristete Jobgarantie für Weiz abgegeben. Die Garantie läuft ab dem Closing der Übernahme. Siemens müsse aus Wettbewerbsgründen nur die Wasserkrafterzeugung abgeben und behalte sich vor, das Geschäft mit Gaskraftwerken im Haus zu behalten, sagte Hochleitner. Die Standortgarantien seien freilich einfacher einzulösen, wenn das Geschäft mit den Gaskombi-Anlagen ausser Haus gehe. Hintergrund ist eine langjährige Kooperation dieses Bereichs mit dem Siemens-Konkurrenten General Electric (GE) . (awp/mc/as)

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