Sinnvoll genutzte Abwärme im Tropenhaus Wolhusen

Heute nach gut 8-jähriger erfolgreicher Versuchsphase findet der Spatenstich zum Tropenhaus Wolhusen statt. Das neue Tropenhaus misst dereinst 7’500 m2 und wird interessierten Besucherinnen und Besuchern erlebnisreich präsentiert. Die Nachfrage nach den in Ruswil LU produzierten Tropenfrüchten übersteigt das Angebot schon heute bei weitem.


Partnerschaft zwischen Coop und den Tropenhäusern Wolhusen und Frutigen
Coop ist strategische Partnerin und Hauptinvestorin der Tropenhäuser Wolhusen und Frutigen. Die beiden Projekte passen perfekt zum Umweltengagement von Coop. Die nachhaltige und umfassende Energienutzung am Lötschberg und im luzernischen Hinterland sind konkrete Umsetzungsbeispiele. Denn Coop setzt auf biologische und ökologische Landwirtschaft, auf den sparsamen Umgang mit Energie sowie auf die Erhaltung stark bedrohter Fischbestände. In drei Bereichen setzt sich Coop als strategische Partnerin und Hauptinvestorin für das Tropenhaus Wolhusen ein: Beteiligung am Aktienkapital, Vermarktung der Produkte und Konzeption eines Restaurants mit rund 100 Plätzen.


Tropenfrüchte und tropischer Buntbarsch (Tilapia) aus Aquakultur
Die Transitgas AG transportiert Erdgas durch die Schweiz. Bei der Verdichtung des Gases entstehen grosse Mengen Abwärme. Diese Abwärme wird zur Produktion von Papayas, Bananen, Sternfrüchten, Guaven, Mangos und Gewürzen genutzt. Neben der Frucht- und Gemüseproduktion werden auch tropische Fische, Tilapias, gezüchtet. Es handelt sich um Speisefische, die in den tropischen und subtropischen Gewässern von Afrika, Madagaskar, Südamerika und Asien beheimatet sind. Der Tilapia ist einer der erfolgreichsten Zuchtfische. Heute stammen die Zuchtfische für den europäischen Markt in der Regel aus China/Taiwan und aus Lateinamerika. Mit der lokalen schweizerischen Produktion können transportbedingte Umweltbelastungen vermieden werden. Zudem stellen nachhaltig bewirtschaftete Aquakulturen eine echte Alternative zum Wildfang und damit einen Lösungsansatz zum globalen Überfischungsproblem dar.


Stör und Kaviar aus dem Berner Oberland
Coop fördert als Hauptinvestorin und strategische Partnerin ebenso das vergleichbare Schwesterprojekt Tropenhaus Frutigen. Dieses nutzt das warme Wasser, das beim Bau des Lötschbergtunnels zu Tage getreten ist. Das Tropenhaus Frutigen wird neben der Produktion von Tropenfrüchten hauptsächlich Stör züchten und somit den ersten echten Schweizer Kaviar hervorbringen. Der Spatenstich dieser Anlage hat am 16. Mai 2008 stattgefunden.

(Coop/mc/hfu)

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