Forciert wird das Projekt insbesondere von Telekurs und SIS, während sich die Begeisterung der SWX über den Verbund der drei rechtlich selbständigen Unternehmen in Grenzen hält, wie die «Neue Zürcher Zeitung» (NZZ, Freitagsausgabe) schreibt.
Konkretes fehlt
Einige Exponenten des SWX-Verwaltungsrates (VR) monieren dem Artikel zufolge, dass konkrete Analysen, Strategien und Geschäftspläne, auf deren Grundlage man das Ansinnen diskutieren könnte, fehlen. So wolle der SWX-VR zusammen mit Telekurs und SIS nun prüfen, ob ein Verbund einen Mehrwert generieren würde.
Motivierter tritt SIS auf
An der SIS-Generalversammlung habe VR-Präsident Christoph Ammann geäussert, dass eine noch engere Kooperation der drei Gesellschaften entscheidend sei für die Zukunft und Leistungsfähigkeit der Finanzplatz-Infrastruktur, schreibt die NZZ weiter. Die Idee des Zusammenschlusses existiert schon seit geraumer Zeit. Als jedoch im vergangenen Sommer die Deutsche Börse ein Übernahmeangebot für die SWX Group lancierte, bekam es SIS mit der Angst zu tun. Beim Gelingen der Fusion wäre vermutlich das Handelssystem Xetra der Deutschen Börse eingeführt worden, was auf kurz oder lang gravierende Konsequenzen für SIS gehabt hätte, so die NZZ. (awp/mc/th)