Hier wachse der Arbeitsmarkt lediglich um 0,3%, für das kommende Jahr werden 1,1% prognostiziert. Das Schweizer Bruttoinlandprodukt legt nach OECD-Einschätzung in diesem Jahr um 1,3% zu und um 2% im Jahr 2006.
Langsame Erholung
Dass die Erholung sich derart langsam vollziehe, hänge mit den hohen Erdölpreisen und den Wechselkursschwankungen zusammen, schreibt die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) in ihrem am Dienstag in Paris veröffentlichten Arbeitsmarktausblick. Die Erwerbslosenquote werde in den OECD- Staaten 2006 nur von 6,7 auf 6,4% sinken.
Wenige Zehntel Prozente
In Deutschland werde in diesem Jahr mit einem Anstieg von 9,3 auf 9,6% der Höhepunkt überschritten und 2006 sei mit einem Rückgang auf 9,1% zu rechnen. In den USA soll die Quote 2006 von 5,1 auf 4,8% und in Frankreich von 10,0 auf 9,6% sinken.
Globalisierung als Grund
Globalisierung und Konkurrenz durch Billiglohnländer sind nach Einschätzung der OECD weniger für hohe Arbeitslosigkeit verantwortlich als vielfach angenommen. Während einige Sektoren von der Öffnung der Märkte profitierten, kämen andere unter Druck. Die Bilanz sei in der Regel positiv. «Die Erfahrung lehrt, dass Protektionismus eine Sackgasse ist», schreibt die OECD. (awp/mc/as)