Sixt fährt wieder mit Gewinn – 2010 ‹Übergangsjahr
Wegen der neuen Turbulenzen an den Finanzmärkten und der Vulkanasche aus Island sei aber Vorsicht angesagt, sagte Sixt. Auch wenn der Jahresbeginn besser gelaufen sei als erwartet, wollte er deshalb keine neue Prognose ausgeben. In diesem Jahr will der Autovermieter das Ergebnis vor Steuern erheblich steigern. Für den Umsatz von zuletzt 1,6 Milliarden Euro erwartete das Unternehmen dagegen weiter einen leichten Rückgang. Spätestens 2011 will Sixt dann wieder an die alte Stärke anknüpfen. «Wir betrachten 2010 als Übergangsjahr», sagte der Konzernchef. Dabei werde man weiter auf nicht ausreichend profitable Umsätze verzichten, die Kosten konsequent im Auge behalten und die Internationalisierung vorantreiben. Auch die vorsichtige Flottenpolitik will das Unternehmen beibehalten.
Strikter Sparkurs
In den ersten drei Monaten schaffte Sixt auch dank des strikten Sparkurses die Rückkehr in die schwarzen Zahlen. Unter dem Strich verdiente das Unternehmen 6,4 Millionen Euro, nach einem Verlust von 26,5 Millionen Euro vor einem Jahr. Der Konzernumsatz ging dagegen von 376,7 Millionen auf 366 Millionen Euro zurück. Dabei stagnierten die Erlöse im Vermietgeschäft.
Nachfrage nach mobilen Buchungen wächst
Seine Internationalisierung will der Autovermieter vor allem in Ländern vorantreiben, in denen er schon aktiv ist. In einigen Märkten verzeichne man teils erfreuliche Marktanteilszuwächse, sagte der Konzernchef. In Frankreich müsse man aber beispielsweise mehr tun, um voranzukommen. Auch in Spanien will Sixt weiter Fuss fassen, dort investiere man viel ins Online-Marketing, sagte der Konzernchef, der selbst Grossaktionär des Unternehmens ist. Auch die Nachfrage nach mobilen Buchungen übers Handy wachse, täglich kämen schon tausende Reservierungen über diesen Weg herein. (awp/mc/gh/23)