Die An- und Abfluggebühren hingegen bleiben unverändert, wie es weiter heisst. Der an An- und Abflugbereich sei von der Wirtschaftskrise und der isländischen Aschewolke weniger betroffen. Im Verlaufe des kommenden Jahres könnten die An- und Abfluggebühren voraussichtlich gesenkt werden.
Praktisch ausschliesslich gebührenfinanziert
Skyguide finanziert sich fast ausschliesslich über Gebühren. Gemäss geltender Regelung muss das Flugsicherungsunternehmen Verluste durch Gebührenerhöhungen auffangen. Gewinne werden über eine Gebührensenkung an die Kunden zurückgegeben. Für das Jahr 2011 erwartet Skyguide einen Einnahmeausfall von 20 Mio CHF. Ein Drittel des Verlusts werde über die Gebührenerhöhung von 4,9% im Überflugbereich gedeckt, zwei Drittel trage Skyguide selbst.
Strukturelle Kostenunterdeckung
Die Gebührenerhöhung stehe in keinem Zusammenhang mit der bestehenden strukturellen Kostenunterdeckung – also mit den nicht oder nur unzureichend vergüteten Flugsicherungsleistungen im delegierten Luftraum und auf Regionalflugplätzen. Ebenfalls keinen Einfluss auf die Gebührenerhöhung habe der Wechselkurseinbruch des Euro, der Skyguide seit zwei Jahren immer stärker zusetze. Die Gebührenerhöhung sei ausschliesslich auf die krisenbedingten Ertragsausfälle im Überflugbereich zurückzuführen, schreibt Skyguide.
Täglich rund 3150 Flüge überwacht
Skyguide ist verantwortlich für die Flugsicherung in der Schweiz und in einem Teil des angrenzenden ausländischen Luftraumes. Sie führt täglich rund 3150 zivile und militärische Flugzeuge durch einen der komplexesten und am dichtest beflogenen Lufträume Europas. Sie ist eine nicht gewinnorientierte AG im Mehrheitsbesitz des Bundes mit Hauptsitz in Genf. Skyguide erwirtschaftete 2009 einen Umsatz von über 362 Mio CHF und beschäftigt 1’400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an 14 Standorten in der Schweiz. (awp/mc/ps/20)