Er resultierte aus einem Zwischenergebnis von 2,23 (1,96) Mrd CHF abzüglich der gesetzlich vorgeschriebenen Zuweisung an die Rückstellungen für Währungsreserven von 376 Mio CHF (die Hälfte des festgesetzten Jahresbetrages von 751 Mio CHF), wie die SNB am Freitag mitteilte.
Alle Anlagearten mit positivem Beitrag
Der SNB zufolge wurde das Resultat im ersten Halbjahr am stärksten von Bewertungsänderungen auf dem Goldbestand und von Wechselkursbewegungen geprägt. Alle Anlagearten hätten zum positiven Ergebnis beigetragen.
Starker Beitrag durch Fremdwährungsanlagen
Die Fremdwährungsanlagen trugen mit 1,36 Mrd CHF stark zum positiven Ergebnis bei. Mehr als die Hälfte dieses Gewinns war nach Angaben der SNB wechselkursbedingt und von der Aufwertung des Euros geprägt. Im ersten Halbjahr 2006 hatte bei den Fremdwährungsanlagen noch ein Verlust von 1,15 Mrd CHF resultiert.
Kursgewinne und Dividenden
Die Kursgewinne und Dividenden auf dem Aktienbestand hätten ebenfalls wesentlich zum Halbjahresergebnis beigetragen, heisst es weiter. Sie beliefen sich auf 472 Mio CHF, nach 91 Mio CHF im Vorjahr.
Gold deutlich hinter Vorjahr
Im Gegensatz zu den Fremdwährungsanlagen brachte das Gold deutlich weniger ein als im Vorjahr. Der Kilopreis des Goldes stieg um 2,7% auf 25`613 CHF. Im ersten Halbjahr 2006 war der Goldpreis aber noch um 11,4% gestiegen. Nach 3,3 Mrd CHF im letzten Jahr fiel der Erfolg aus Gold mit 884 Mio CHF daher bescheidener aus. Bis Ende Juni verkaufte die Bank 14 Tonnen Gold und legte die Erlöse in Devisenreserven an. Rund ein Viertel der SNB-Aktiven sind in Gold angelegt.
Festverzinsliche Papieren
Bei den festverzinslichen Papieren, die einen grossen Teil der Fremdwährungen ausmachen, erzielte die SNB einen Erfolg von 156 Mio CHF. Zwar hätten die Papiere wegen steigender Zinse Kapitalverluste verzeichnet, durch Couponeinnahmen hätten diese aber kompensiert werden können, schreibt die SNB. Im vergangenen Halbjahr wurde bei den festverzinslichen Papieren noch ein Verlust von 285 Mio CHF verbucht.
Kapitalverluste bei den Frankenanlagen
Auch bei den Frankenanlagen verursachten die steigenden Zinse Kapitalverluste auf dem festverzinslichen Wertschriftenportfolio. Gleichzeitig führten sie aber zu einem höheren Ertrag aus dem Repogeschäft. Damit resultierte insgesamt ein Gewinn von 98 Mio CHF, nach einem Verlust von 51 Mio CHF im Vorjahr. (awp/mc/ab)