Verschiedene Massnahmen, welche die Widerstandsfähigkeit des Finanzsystems weiter erhöhen, seien identifiziert und deren Umsetzung eingeleitet worden. So sei z.B. eine Alarm- und Krisenorganisation auf Finanzplatzebene geschaffen worden, heisst es in den von einer Arbeitsgruppe unter der Leitung der Schweizerischen Nationalbank (SNB) am Montag veröffentlichten Empfehlungen für die Krisenvorsorge und Krisenbewältigung am Finanzplatz Schweiz.
Business Continuity Planning in the Swiss Financial Centre
Im weiteren soll dafür gesorgt werden, dass die Betriebskonzepte den im Krisenfall möglichen Ausfall von Personal verstärkt berücksichtigen, teilte die Arbeitsgruppe weiter mit. Die Empfehlungen der Arbeitsgruppe sind Gegenstand des Berichts «Business Continuity Planning in the Swiss Financial Centre» .
Stabilität des Finanzsystems gewährleisten
Die im Bericht zu Grunde liegende Analyse konzentriere sich auf das Ziel, die Stabilität des Finanzsystems zu gewährleisten, heisst es. So müssen bei grösseren Störanfällen die Betreiber zentraler Finanzmarktinfrastrukturen ihre Betriebsfähigkeit innerhalb von zwei Stunden wiederherstellen können; für wichtige Teilnehmer gilt die Anforderung, dass sie die Verarbeitung kritischer Geschäftsprozesse innerhalb von vier Stunden wieder aufnehmen können.
Betreiber von zentralen Finanzmarktinfrastrukturen beteiligt
In der Arbeitsgruppe wirkten neben der SNB die Eidgenössische Bankenkommission, die Betreiber von zentralen Finanzmarktinfrastrukturen wie SIS Swiss Financial Service Group, SWX Swiss Exchange und Telekurs Group sowie Vertreter wichtiger Finanzplatzteilnehmer wie Credit Suisse Group, PostFinance und UBS mit. (awp/mc/gh)