Die Ausgaben auf ausländischen Anlagen in der Schweiz sanken sogar um 14 Mrd auf 15 Mrd CHF. Netto ergab sich damit ein positiver Saldo von 4 Mrd CHF. Im Vorjahresquartal war aufgrund aussergewöhnlicher Umstände ein Ausgabenüberschuss von 4 Mrd CHF verzeichnet worden. Ausschlaggebend für diese Umkehr sei die Normalisierung der Erträge aus Direktinvestitionen, so die SNB weiter.
Exporteinbruch
Die Einnahmen aus dem Aussenhandel mit Waren (Spezialhandel) ging verglichen mit der Vorjahresperiode stark zurück (-19%). Die Absatzeinbussen betrafen alle Warenarten. Am stärksten brach der Export von Metallwaren ein (-41%). Aber auch Maschinen (-29%) sowie Präzisionsinstrumente, Uhren und Bijouterieartikel (-22%) wurden deutlich weniger exportiert. Die Ausfuhren der wichtigsten Exportbranche, der Chemieindustrie, sanken um 8%. Der Einnahmeüberschuss aus dem Warenhandel belief sich auf 6 Mrd CHF und war damit gleich hoch wie vor Jahresfrist.
Grenzüberschreitenden Dienstleistungshandel unter Druck
Die Einnahme aus dem grenzüberschreitenden Dienstleistungshandel sanken gegenüber dem Vorjahresquartal um 12%. Die meisten Dienstleistungskategorien hätten tiefere Einnahmen verzeichnet, heiss es. Wesentlich zur Abnahme trugen die Finanzdienste der Banken bei (-12%). Darin widerspiegelten sich vor allem die rückläufigen Erträge aus dem Vermögensverwaltungsgeschäft. Per Saldo ging der Einnahmeüberschuss aus dem Dienstleistungshandel von 13 Mrd auf 10 Mrd CHF zurück. (awp/mc/ps/16)