SNB: Ertragsbilanzüberschuss von 21,2 Mrd Franken
Dazu kommen ein Minus von 3,6 Mrd CHF bei den Arbeitseinkommen, ein Plus von 12,8 Mrd CHF bei den Kapitaleinkommen und ein Minus von 3,4 Mrd CHF bei den laufenden Übertragungen, wie die SNB am Donnerstag mitteilte. Im Vergleich zum Vorjahresquartal (+16,2 Mrd) stieg der Überschuss um 5 Mrd. Bestimmend für die Zunahme waren laut SNB höhere Erträge auf Direktinvestitionen im Ausland (Einnahmen), welche um 6 Mrd auf 17 Mrd CHF stiegen.
Aussenhandel an Dynamik eingebüsst
Der Aussenhandel mit Waren und Diensten verlor dagegen an Dynamik: Das Wachstum der Warenexporte und -importe schwächte sich ab, im Dienstleistungshandel waren die Einnahmen und Ausgaben sogar rückläufig. Insgesamt erhöhten sich im Aussenhandel mit Waren und Diensten die Einnahmen um 2 Mrd auf 70 Mrd CHF und die Ausgaben um 3 Mrd auf 55 Mrd CHF; der Einnahmenüberschuss sank entsprechend um eine Milliarde auf 15 Mrd CHF.
Nettokapitalexport von 24 Mrd Franken
Im Kapitalverkehr resultierte ein Nettokapitalexport von 24 Mrd CHF. Die grössten Nettokapitalexporte wurden dabei im Kreditverkehr der Banken (18 Mrd) und bei den Direktinvestitionen (16 Mrd) verzeichnet. Die Banken reduzierten laut SNB vor allem ihre Verpflichtungen im grenzüberschreitenden Interbankengeschäft; bei den Direktinvestitionen stockten die Industrieunternehmen ihr Beteiligungskapital in Tochterunternehmen im Ausland auf.
Interesse an Geldmarktpapieren inländischer Emittenten
Nettokapitalimporte resultierten dagegen bei den Währungsreserven, die auf Transaktionsbasis gerechnet um 5 Mrd CHF zurückgingen, sowie bei den Portfolioinvestitionen (10 Mrd). Ausländische Investoren hätten vor allem Geldmarktpapiere inländischer Emittenten gekauft, wobei sie einen Teil der von der Nationalbank emittierten SNB-Bills übernommen hätten, so die SNB. (awp/mc/ss/13)