SNB: Leverage Ratio soll bei Banken «Basel II» ergänzen

Ein Leverage Ratio sei ein effizientes Sicherheitsventil, wenn die risikogewichteten Ansätze zu kurz greifen, so Hildebrand in seiner Rede. Es sei zudem ein minimaler Kapitalpuffer, der den Banken im Falle unerwarteter Verluste oder unterschätzter Risiken als Absicherung diene. Der Leverage Ratio-Ansatz solle aber nicht die «Basel II»-Regulierung ersetzen, betonte Hildebrand. «Das wäre unklug und wir würden damit die Vorteile der risikogewichteten Modelle aufgegeben.» Vielmehr soll das Leverage Ratio-Prinzip «Basel II» ergänzen, um so die Kapitalisierung der Banken zu stärken.


«Steigendes Interesse am Leverage Ratio-Vorschlag»
Im Gespräch mit den Kollegen anderer Notenbanken und von Regulierungsbehörden habe er steigendes Interesse am Leverage Ratio-Vorschlag erfahren, so Hildebrand weiter. Es sei ihm aber auch bewusst, dass dieser Regulierungsansatz nicht alle Probleme lösen könne. Finanzkrisen und zyklische Bewegungen werde es in der Finanzmarktindustrie immer geben. Es gehe nun alleine darum, dass die negativen Konsequenzen aus solchen Krisen sowohl durch die Banken als auch durch die Realwirtschaft bestmöglichst bewältigt werden könnten. (awp/mc/ps/34) 

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