SNB: Nettofinanzvermögen 2007 steigen um 24 Mrd. auf 1’300 Mrd. Franken

Die Zunahme 2007 fiel deutlich schwächer aus als im Jahr 2006 (+106 Mrd bzw. 9%), was auf die Entwicklung der Börsen- und Wechselkurse zurückzuführen sei, so die SNB. Während die privaten Haushalte im Jahr 2006 noch hohe Kapitalgewinne erzielt hatten, mussten sie im Jahr 2007 leichte Kapitalverluste in der Höhe von 9 Mrd CHF hinnehmen. Nachgebende Kurse der inländischen Aktien, Kursrückgänge der Franken-Anleihen sowie die Abschwächung des Dollars gegenüber dem Franken führten zu diesen Kapitalverlusten.


Sparsame Schweizerinnen und Schweizer
Der Anstieg des Nettofinanzvermögens sei daher ausschliesslich auf die traditionell rege Spartätigkeit der Schweizer Haushalte zurückzuführen, heisst es.


Ansprüche an Versicherungen und PK’s steigen auf 813 Mrd. Franken
Die Ansprüche der privaten Haushalte gegenüber Versicherungen und Pensionskassen verzeichneten die grösste Zunahme: sie stiegen um 20 Mrd auf 813 Mrd CHF. Massgebend dafür waren laut SNB die Beiträge an die berufliche Altersvorsorge (2. Säule).


Einlagen bei Banken und Postfinance bleiben stabil
Die privaten Haushalte kauften zudem weiterhin Anteile an Kollektivanlagen sowie strukturierte Produkte. Die Kollektivanlagen nahmen dementsprechend um 15 Mrd auf 225 Mrd CHF, der Bestand an strukturierten Produkten um 8 Mrd auf 51 Mrd CHF. Die Schuldtitel legten ebenfalls um 8 Mrd zu und erreichten einen Bestand von 121 Mrd CHF. Der Aktienbestand dagegen ging um 9 Mrd auf 253 Mrd CHF zurück. Die Einlagen bei Banken und PostFinance blieben stabil (458 Mrd CHF). Insgesamt stiegen die finanziellen Forderungen der privaten Haushalte um 42 Mrd auf 1’921 Mrd CHF.


Hypotheken als grösste finanzielle Verpflichtungen
Wie schon in den Vorjahren machten die Ansprüche gegenüber Versicherungen und Pensionskassen mit 42% den grössten Anteil an den Forderungen aus (80% entfielen dabei auf die berufliche Altersvorsorge). Die zweitgrösste Vermögenskategorie waren die Einlagen bei Banken und PostFinance mit 24%, gefolgt von den Aktien mit 13% und den Anteilen an kollektiven Kapitalanlagen mit 12%. Auf Schuldtitel entfielen 6% und auf strukturierte Produkte 3%. Die finanziellen Verpflichtungen der privaten Haushalte bestanden zu rund 90% aus Hypotheken. Diese stiegen im Jahr 2007 um 17 Mrd auf 565 Mrd CHF. Die übrigen Kredite nahmen um 1 Mrd auf 48 Mrd CHF zu. Insgesamt stiegen die Verpflichtungen um 19 Mrd auf 620 Mrd CHF. (awp/mc/pg/11)

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