Den Guthaben in der Höhe von 1516 Mrd. Fr. standen 532 Mrd. Fr. Kredite gegenüber. Mit 90 Prozent dominieren die Hypotheken die Schuldenseite. Wie die ersten Daten der neuen Finanzierungsrechnung zeigen, stieg die Kreditsumme im Zeitraum 1999 bis 2003 um 15 Prozent, was von der SNB auf die tiefen Zinsen zurückgeführt wird. Aktuellere Zahlen liegen noch nicht vor.
In fünf Sektoren unterteilt
Die Statistik unterteilt die Wirtschaftssubjekte in fünf Sektoren. Neben den privaten Haushalten gibt sie Auskunft über die finanzielle Vermögenssituation des Staats (Bund, Kantone, Gemeinden und Sozialversicherungen), der finanziellen (Banken und Versicherungen) und nicht-finanziellen Unternehmen sowie des Auslands (finanzielle Beziehung zum Ausland).
Banken und Versicherungen
Der grösste Teil der Forderungen von schweizweit 5315 Mrd. Fr. per Ende 2003 entfiel auf die Banken und Versicherungen. Bei ihnen standen 3102 Mrd. Fr. in den Büchern. Nach Abzug der Verpflichtungen belief sich ihr Nettofinanzvermögen Ende 2003 auf 65 Mrd. Franken.
Die nicht-finanziellen Unternehmen
Eine Nettofinanzschuld von 409 Mrd. Fr. zeigt die Auswertung für die nicht-finanziellen Unternehmen. Diese Zahl bedeutet aber nicht, dass diese privaten und öffentlichen Unternehmen verschuldet waren.
Die Finanzierungsrechnung spart nämlich das Sachvermögen aus, also etwa Immobilien und Produktionsanlagen. Diese Lücke soll aber bis 2007 geschlossen werden. Bis dann will die SNB die neue Auswertung auch um die Finanzierungsströme ergänzen.
Erkenntnisse in der Geldpolitik umsetzen
Von der am Donnerstag präsentierten und bis in zwei Jahren ergänzten Finanzierungsrechnung erwartet die SNB Erkenntnisse, die sie in der Geldpolitik umsetzen kann. Dank den zusammengetragenen Informationen will die Nationalbank ausserdem die Reaktionen der Wirtschaftssubjekte auf wirtschaftspolitische Einflüsse analysieren. (awp/mc/ab)