SNB: Weitere 250 Tonnen Gold stehen zum Verkauf

Der Gesamtbestand der Währungsreserven bleibe aber unverändert, betonte SNB-Direktoriumsmitglied Thomas Jordan am Donnerstag vor den Medien. Nach Abschluss der Verkäufe wird die Nationalbank über einen Goldbestand von rund 1040 Tonnen Gold verfügen.


Markanter Anstieg des Goldpreises
Der Grund für den Goldverkauf liegt laut Jordan im markanten Anstieg des Goldpreises: Seit Mitte 2005 sei der Anteil des Goldes an den Währungsreserven dadurch von 33 auf 42% angestiegen. Für den Fall eines Absinkens des Goldpreises schloss Jordan allerdings auch Goldzukäufe nicht aus. Man habe zudem mit den Goldverkäufen letztes Jahr auch viel mehr verdient als auf den Devisenreserven, ergänzte SNB-Präsident Jean- Pierre Roth. Die Gewinnablieferungen habe man dagegen mit Devisenverkäufen finanzieren müssen.


Zweites Goldabkommen
Die Goldverkäufe erfolgen im Rahmen des zweiten Goldabkommens vom März 2004, in dem die Zentralbanken des Euro-Systems mit der Schwedischen Reichsbank und der SNB vereinbarten, ihre Goldverkäufe über einen Zeitraum von fünf Jahren (ab 27. September 2004) zu begrenzen. Das Abkommen legt fest, dass die jährlichen Verkäufe aller Unterzeichner 500 Tonnen nicht übersteigen und das gesamte Verkaufsvolumen in diesem Zeitraum nicht mehr als 2500 Tonnen betragen. Bei den Goldverkäufen wähle die SNB ein marktschonendes Vorgehen mit regelmässigen Verkaufstransaktionen, heisst es. (awp/mc/gh)

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