SNB will Devisen-Interventionen fortführen
Der Notenbanker bestritt, dass die Schweiz mit ihren Eingriffen vor allem der notleidenden Exportindustrie zur Hilfe eilen wolle. Roth sieht keine systemischen Risiken durch den Steuerstreit der Schweizer Grossbank UBS in den USA. «Die UBS ist heute eine stark kapitalisierte Bank. Wir haben keinen Zweifel, dass der bilaterale Streit gelöst wird», sagte der Währungshüter. Die kürzlich durchgeführte Kapitalerhöhung der UBS sei ein Vertrauensbeweis von privaten Investoren.
Künftige Doppelrolle
Sorge bereitet Roth hingegen die künftige Doppelrolle der Notenbanken, nicht nur für Preis- sondern auch für Finanzstabilität zu sorgen: «Die Rolle der Notenbank als Wächterin der Preisstabilität wird von der Bevölkerung akzeptiert. Ob aber auch ein Eingriff akzeptiert würde, um die Börse zu bremsen, das sehe ich noch nicht», sagte der SNB-Präsident. (awp/mc/ps/04)