Societe Generale von Finanzmarktkrise belastet – Gewinnrückgang

Unter dem Strich sei der Gewinn um 11,5 Prozent auf 1,123 Milliarden Euro gesunken, teilte das Institut am Mittwoch in Paris mit. Von Thomson Financial befragte Analysten hatten lediglich mit einem sechsprozentigen Rückgang auf 1,194 Milliarden Euro gerechnet. Grund für die schwache Entwicklung war neben eines Gewinneinbruchs im Investmentbanking ein hoher Mittelabfluss und ein entsprechender Gewinnrückgang in der Vermögensverwaltung.


Erträge leicht verbessert


Die Erträge verbesserten sich leicht um 2,1 Prozent auf 5,375 Milliarden Euro. Auch damit lag die Bank aber unter den Schätzungen von 5,595 Milliarden Euro.

Operativer Gewinn um 7,5 Prozent gefallen


Der operative Gewinn fiel um 7,5 Prozent auf 1,775 Milliarden Euro. Die Eigenkapitalrendite nach Steuern lag im dritten Quartal bei 18 Prozent. Societe Generale erwartet für das Gesamtjahr und für 2008 eine Nachsteuerrendite von 20 Prozent, sofern sich das gesamtwirtschaftliche Umfeld oder die Finanzkrise nicht signifikant verschlechtern.

Marktumfeld noch nicht normalisiert


Bis jetzt habe sich das Marktumfeld nach den Turbulenzen im dritten Quartal noch nicht normalisiert, hiess es. Allerdings sei eine «schrittweise Verbesserung» zu beobachten. Hohe Abschreibungen führten im Investmentbanking (CIB) zu einem Gewinneinbruch von 40,8 Prozent auf 310 Millionen Euro.

Überschuss im Filialgeschäft
Das Filialgeschäft bezeichnete die Bank als «sehr gut», der Überschuss verbesserte sich um 6,4 Prozent auf 364 Millionen Euro. In Frankreich habe das Geschäft immer noch mit einem «heftigen Wettbewerb» zu kämpfen, die Kundenbasis aber dennoch ausgebaut.


Kräftiger Gewinnrückgang in der Vermögensverwaltung


Die Vermögensverwaltung verbuchte einen kräftigen Gewinnrückgang von 47,8 Prozent auf 40 Millionen Euro. In dieser Sparte verzeichnete die Bank netto einen Mittelabfluss von 12,6 Milliarden Euro, nachdem im Vorjahr noch 5,8 Milliarden Mittel zugeflossen waren. (awp/mc/ab)
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