Societe Generale will mit Geschäftsumbau zurück zu Milliardengewinnen

Nun soll das Universalbankmodell auf drei Säulen aufgebaut werden. Den Bestand an Giftpapieren wollen die Franzosen kräftig eindampfen. Kurz nach Handelsbeginn kletterte die Societe-General-Aktie in einem schwächeren Markt um 0,03 Prozent auf 35,055 Euro. Vom laufenden zweiten Quartal sieht sich die Konzernführung ermutigt. Die Entwicklung stütze die Ertragsprognose für das Gesamtjahr, hiess es.


Umbauprogramm
Für die kommenden Jahre hat die Führungsspitze der Bank ein Umbau- und Wachstumsprogramm verschrieben. Künftig soll das Geschäft aus drei Säulen bestehen: dem Privatkundengeschäft in Frankreich, dem internationalen Privatkundengeschäft sowie dem Geschäftskundengeschäft mitsamt dem Investmentbanking.


Insgesamt rechnet die Societe Generale für die Jahre 2009 bis 2012 mit einem jährlichen Ertragswachstum von vier Prozent. Für die Kernkapitalquote (Tier 1) peilt das Management einen Wert von mehr als acht Prozent an.


Wachsen in der Heimat und im Ausland
Wachsen soll die Bank dabei in Frankreich wie im Ausland. Bis zum Jahr 2015 soll das Frankreich-Geschäft deutlich gestärkt und rentabler werden. Die Zahl der Kunden soll von zuletzt zehn Millionen auf dann zwölf Millionen wachsen.


Marktführerschaft in Russland angestrebt
In Russland will die Societe Generale an die Spitze des Marktes. Auch in anderen Ländern Osteuropas etwa in Tschechien will die Bank das Geschäft ausbauen. Insgesamt soll das Privatkundengeschäft im Ausland die Erträge in den Jahren 2009 bis 2012 um jährlich acht Prozent steigern.


Giftpapiere eindampfen
Der Bestand an faulen Papieren, die der Bank in der Finanzkrise zu schaffen gemacht hatten, soll in den kommenden Jahren deutlich schrumpfen. Bis zum Jahr 2015 sollen nur noch 40 Prozent davon übrig sein. Im laufenden Jahr rechnet die Societe Generale weiterhin mit einem Verlust von 700 Millionen bis 1 Milliarde Euro aus dem Portfolio. (awp/mc/pg/10)

Exit mobile version