Bouton hatte nach der Jerôme-Kerviel-Affäre um die mit 4,9 Milliarden Euro grössten Spekulationsverluste aller Zeiten durch einen einzelnen Aktienhändler vor einem Jahr bereits das operative Geschäft an seinen Vertrauten Frédéric Oudéa abgeben müssen. Er war aber aufsichtsführender Präsident der Grossbank geblieben. Seitdem ist die SG wiederholt wegen angeblichen oder erwiesenen Milliardenverlusten mit «giftigen» Finanzprodukten in den Schlagzeilen gewesen.
Optionen als «geeignetstes Mittel» verteidigt
Bouton nannte es einen Fehler, die jüngsten Aktienoptionen für Manager nicht abgelehnt zu haben. Wegen der Millionenoptionen für ihn war Bouton starker Kritik ausgesetzt gewesen. Allerdings verteidigt Bouton die Optionen weiter als «das geeignetste Mittel», um in der gegenwärtigen Krisenlage Mitarbeiter «ohne grosse Kosten am Weg durch den Sturm zu beteiligen». (awp/mc/ps/03)