Software AG hält sich im schwachen Marktumfeld wacker

Den Jahresausblick will er bei der Bekanntgabe der Geschäftszahlen für das dritte Quartal Ende Oktober aufstocken. Darin wird die für das vierte Quartal geplante Konsolidierung von IDS Scheer enthalten sein. Bislang peilt die Software AG ein Umsatzwachstum zwischen 4 und 8 Prozent und eine EBIT-Marge von 24,5 bis 25,5 Prozent an. Die Software AG hatte Mitte Juli mit dem Übernahmeangebot für den Konkurrenten für einen Paukenschlag in der deutschen Software-Branche gesorgt.


Aktie verliert 5 Prozent
An der Börse sank der Aktienkurs am Vormittag um 5,37 Prozent auf 48,61 Euro ab. Börsianer fanden in den Quartalszahlen keine Überraschungen. «Nach der starken Kursentwicklung der vergangenen Tage kommen auch Gewinnmitnahmen nicht unerwartet», sagte ein Händler. «Zuletzt wurde die Aktie von der Diskussion bewegt, ob diese Übernahme zu teuer ist», sagte ein anderer Börsianer. Die soliden Zahlen sollten diesen positiven Trend unterstützen. Ein weiterer Händler ergänzte, der noch nicht aktualisierte Ausblick sei ebenso wenig eine Überraschung wie die fehlenden Angaben zu Synergien durch die geplante Übernahme von IDS Scheer.


Bereich Integrationssoftware bleibt über Markt
Das Geschäft mit Integrationssoftware laufe gut, sagte Streibich. Zwar stagnierte die Integrationssoftware webMethods im zweiten Quartal bei 75,5 Millionen Euro Umsatz, doch schneide die Sparte erheblich besser ab als die Konkurrenz, die starke Rückgänge verzeichnet habe. «Auch im zweiten Halbjahr wollen wir uns dort besser als die Konkurrenz schlagen.»


«Aufpreis für IDS ist höher als üblich»
Der Analysteneinschätzung, wonach die Software AG für IDS Scheer mit 15 Euro je Aktie einen hohen Aufpreis zahlt, widerspricht Streibich nicht. «Der Aufpreis ist höher als üblich, aber astronomisch ist er nicht», sagte er. «Ausserdem ist es besser, der Preis wird als hoch erachtet. Dann bekommen wir mehr Aktien der IDS-Aktionäre angedient.» Bisher haben die Darmstädter schon knapp über 58 Prozent.


Q2: Erwratungen erfüllt
Im zweiten Quartal erfüllte die Software AG die Erwartungen. Zwischen April und Ende Juni stieg der Umsatz von 168,8 auf 176,4 Millionen Euro. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) erhöhte sich von 40,9 auf 44,2 Millionen Euro. Der Überschuss traf die Schätzungen der Analysten mit einem Anstieg von 27,1 auf 28,8 Millionen Euro punktgenau. (awp/mc/ps/14) 

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