Solarworld-Chef: Solarbranche steht vor starkem Preisverfall

Verantwortlich für den Rückgang sei eine deutliche Erhöhung der weltweiten Kapazität sowie die von der Bundesregierung gewollte Abschmelzung der Vergütung für die Einspeisung von Solarstrom. Trotz deutlich verbesserter Technologien werde der Konzern den Rückgang der Modulpreise nicht ausgleichen können und einen Abschlag bei der Marge hinnehmen müssen. Diese werde 2009 und 2010 bei jeweils rund zwei Prozent liegen, sagt Asbeck. In den ersten neun Monaten dieses Jahres lag die operative Marge (Ebit) der Zeitung zufolge bei 32 Prozent.


Höhere F+E-Investitionen
SolarWorld will nun seine Investitionen in Forschung und Entwicklung erhöhen, um die Produktionsabläufe und die Effizienz der Solaranlagen zu verbessern. «Wir verdoppeln den Etat für das kommende Jahr auf 40 Millionen Euro», sagt der Firmengründer. Das Bonner Unternehmen will damit seine Position als einer der grössten Solarunternehmen festigen.


Wachstumskurs bekräftigt
Trotz der schwierigen Sitauation will SolarWorld-Chef Asbeck den Wachstumskurs im kommenden Jahr fortsetzen. «Vorbehaltlich einer positiven gesamtwirtschaftlichen Entwicklung fühlen wir uns mit einem Wachstum von 25 bis 30 Prozent wohl.» Im vergangenen Jahr setzte die im TecDAX notierte Firma der Zeitung zufolge 690 Millionen Euro um. (awp/mc/ps/28)

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