Sonova steht zur Prognose

Derzeit seien vor allem Geräte aus dem mittleren und unteren Preissegment «im Moment mehr gefragt als der Highend-Bereich», so der CEO des Hörgeräteherstellers. Die Marge sollte dadurch aber nicht unter Druck kommen. «Unsere Durchschnittspreise werden nicht sinken, nur weil sich der Produktmix verschiebt. Das konnten wir in der Vergangenheit stets beweisen», meint er. Allerdings müsse man die Kostenseite überarbeiten. «Schliesslich stammt unsere Struktur aus einer Zeit, in der wir zweistellige Wachstumsraten ausgewiesen haben.»


US-Wachstum rückläufig
Auch die Entwicklung in den USA, wo das Wachstum in den letzten vier Monaten rückläufig war, beunruhigt Chapero offenbar nicht wirklich. «Einen Trend erkenne ich nicht. Die verkauften Stückzahlen gehen leicht zurück, das ist aber nichts Neues. Sonova konnte in Amerika im ersten Halbjahr 10% zulegen, das finde ich ganz und gar nicht beunruhigend», sagte er auf eine entsprechende Frage.


Keine Branchenkonsolidierung erwartet
Zur Akquisitionspolitik 2009 meinte er: «Wir konzentrieren uns weiterhin auf kleinere Vertriebsunternehmen.» Eine Bereinigung in der Branche erwartet der Sonova-Chef noch nicht: «Nein, soweit sind wir noch lange nicht. Alle grossen Hörgerätegesellschaften weisen zweistellige EBITA-Zahlen aus, das heisst wir leiden auf hohem Niveau.» Bevor ein Hersteller verschwinde, könne sicher noch an der Kostenschraube gedreht werden. (awp/mc/ps/09)

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