«Die Vorhersagen für dieses Quartal und die zweite Jahreshälfte sehen stark aus», sagte Marketingchef James Marshall am Dienstag in Singapur. Deshalb werde die Prognose eines weltweiten Wachstums des Handy-Markts um 10 Prozent in diesem Jahr aufrecht erhalten. Auch Branchenprimus Nokia hatte zuletzt ein Wachstum in dieser Grössenordnung vorausgesagt.
Sinkende Handypreise führn zu Umsatzrückgang und Gewinneinbruch
Im Auftaktquartal hatte die Gemeinschaftsfirma von Sony und Ericsson nur 2 Prozent mehr Geräte abgesetzt. Da aber gleichzeitig der Preis je Handy gesunken war, führte dies zu einem Umsatzrückgang und Gewinneinbruch. Die Kunden hätten sich bei der Anschaffung neuer Mobiltelefone zurückgehalten, lautete das Fazit. Sony Ericsson hatte allerdings bereits im Vorfeld vor einem schwachen Abschneiden gewarnt.
Sony Ericsson will in die Top-3
Sony Ericsson ist der viertgrösste Handy-Hersteller der Welt. Mittelfristig will er einen Platz unter den führenden drei Produzenten erringen und damit entweder Motorola oder Samsung überholen. Dazu muss die Gesellschaft allerdings ihre Produktpalette um günstige Geräte erweitern, die in Schwellenländer wie Indien und China nachgefragt werden. Diese verkaufen sich momentan blendend. Weltweit war der Handy-Absatz im ersten Quartal nach Angaben der Marktforschungsfirma Gartner um 14 Prozent gestiegen. Am meisten davon hatte Marktführer Nokia profitiert.» (awp/mc/pg)