Sony Ericsson kämpft weiter mit Einbruch am Handymarkt

Der durchschnittliche Verkaufspreis für die Mobiltelefone blieb mit 122 Euro seit Jahresanfang stabil. Der weltweite Handymarkt schrumpft in diesem Jahr zum ersten Mal seit 2001. Sony Ericsson, die weltweite Nummer fünf nach Marktanteilen, leidet besonders darunter. Nach Meinung von Analysten hat das Unternehmen vor allem den Anschluss an den Trend hin zu Smartphones verpasst und bietet zu wenige Geräte an. Sony Ericsson schätzt, dass die branchenweiten Handy-Verkäufe in diesem Jahr um mindestens 10 Prozent unter den 1,19 Milliarden des Vorjahres liegen werden. Den eigenen Marktanteil schätzt das Unternehmen inzwischen nur noch auf fünf Prozent.


Erneut rote Zahlen
Im zweiten Quartal brach der Umsatz von Sony Ericsson um 40 Prozent auf 1,7 Milliarden Euro ein. Entsprechend kommt das Unternehmen auch nicht aus den roten Zahlen. Unterm Strich stand ein dickes Minus von 213 Millionen Euro. Unternehmenschef Dick Komiyama rechnet damit, dass auch der Rest des Jahres schwierig bleiben wird. Er wolle das Unternehmen aber so schnell wie möglich zurück zu Profitabilität und Wachstum bringen. Die angestossenen Sparmassnahmen und das neue Produktportfolio begännen, sich bereits allmählich auszuzahlen.


Sparprogramm
Sony Ericsson will seine Kostenbasis bis in die zweite Jahreshälfte 2010 um 880 Millionen Euro senken und dafür auch mehrere Tausend Arbeitsplätze abbauen. Bislang seien 2.300 Stellen gestrichen worden. Im zweiten Quartal kostete der Umbau rund 1 Million Euro. Insgesamt soll das Sparprogramm nicht mit mehr als 500 Millionen Euro zu Buche schlagen. (awp/mc/ps/10) 

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