Der Überschuss sei gegenüber dem Vorjahreszeitraum von 447 Millionen auf 373 Millionen Euro gesunken, teilte das Gemeinschaftsunternehmen von Sony und Ericsson am Mittwoch in London mit. Als Grund für den Rückgang nannte die Gesellschaft sinkende Verkaufserlöse pro Mobiltelefon.
Der Umsatz des viertgrössten Handy-Produzenten sank von 3,78 Milliarden auf 3,77 Milliarden Euro, während der Vorsteuergewinn mit 501 Millionen Euro auf Vorjahresniveau blieb. Von SME Direkt befragte Analysten hatten im Durchschnitt mit einem Vorsteuergewinn von 469 Millionen Euro und einem Umsatz von 3,79 Milliarden Euro gerechnet.
Erstmals über 100 Mio. Geräte verkauft
Der Verkauf von Mobiltelefonen erhöhte sich um 18 Prozent auf 30,8 Millionen – im Gesamtjahr 2007 wurde damit erstmal die Schwelle von 100 Millionen verkauften Geräten durchbrochen. Die Expansion hinterliess aber ihre Spuren in der Bilanz der Gesellschaft. So sank der durchschnittliche Verkaufspreis (ASP) um 23 Euro auf 123 Euro. Sony Ericsson bietet zunehmend günstige Geräte an, um seine Marktstellung zu stärken. Zuvor hatte sich die Gemeinschaftsfirma einen Namen als Anbieter von Multimedia-Handys gemacht.
Sony Ericsson will aufs Treppchen
Sony Ericsson will mittelfristig unter die grössten drei Handy-Hersteller aufrücken und ist im Schlussquartal 2007 einen Schritt weiter gekommen. Die Jahre 2006 und 2007 zeigten, dass dies ein realistisches Ziel sei, sagte der neue Chef Dick Komiyama. Die Nummer zwei der Branche, die südkoreanische Samsung , verzeichnete indes mit Schlussquartal ein Absatzplus von 41 Prozent auf 46,3 Millionen. Die Wettbewerber Nokia und Motorola wollen in der kommenden Woche ihre Bilanz vorlegen. (awp/mc/pg)