Sony Ericsson rutscht in die Verlustzone
Wie der weltweit fünftgrösste Handy-Produzent berichtete, brach der Umsatz um 10 Prozent auf 2,81 Milliarden Euro ein, während der Verkauf von Mobiltelefonen mit 25,7 Millionen auf dem Vorjahresniveau blieb. Sony Ericsson setzt stärker auf den Absatz in Schwellenländern, wo günstige Handy-Modelle nachgefragt werden. Der durchschnittliche Verkaufspreis pro Gerät (ASP), eine wichtige Kenngrösse für die Branche, sackte um 11 Euro auf 109 Euro ab.
Tiefe Umstrukturierung
Sony Ericsson steckt in einer tiefen Umstrukturierung, mit der die Mutterkonzerne das Unternehmen für den verschärften Wettbewerb rüsten wollen. Geplant sind Einsparungen in Höhe von 300 Millionen Euro, die ab der zweiten Jahreshälfte 2009 erzielt werden sollen. Die Aktien von Ericsson stiegen am Morgen in einem freundlichen Marktumfeld um 6,28 Prozent auf 50,80 Schwedische Kronen.
Absatzplus dank Schwellenländer erwartet
Für das laufende Jahr äusserte sich Konzern-Präsident Dick Komiyama für die Branche zuversichtlich. Er rechnet mit einem weltweiten Absatzplus von rund 10 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Treiber seien weiterhin Schwellenländer wie China und Indien. Mit seiner Erwartung zeigte sich Komiyama optimistischer als die Experten der Marktforschungsfirma Gartner, die am Donnerstag ihre Erwartung zurückgeschraubt hatten./ (awp/mc/gh/13)