Die Erlöse seien im Vergleich zum Vorjahreszeitraum von 3,11 auf 2,82 Milliarden Euro gesunken. Das Betriebsergebnis rutschte sogar leicht in die roten Zahlen. Nach 315 Millionen Euro vor einem Jahr meldete Sony Ericsson nun ein Minus von 2,0 Millionen Euro. Analysten hatten im Schnitt noch einen Gewinn in gleicher Höhe erwartet.
Nettoergebnis pulverisiert
Das Nettoergebnis sackte von 220 auf 6 Millionen Euro ab. Vor Steuern lag der Gewinn bei 8 Millionen Euro. Experten hatten im Schnitt 10 Millionen Euro prognostiziert. Für die Entwicklung machte Sony Ericsson ungünstige Währungseffekte, ein weiterhin verlangsamtes Marktwachstum bei mittel- und hochpreisigen Geräten und zunehmende Konkurrenz verantwortlich. Der durchschnittliche Geräte-Verkaufspreis (ASP) habe von 125 Euro vor einem Jahr auf 116 Euro nachgegeben. Im Vormonat lag der ASP noch bei 121 Euro. Ursache sei der grössere Anteil von niederpreisigen Geräten in der Produktpalette, hiess es.
Umstrukturierungsmassnahmen
Das Unternehmen rechnet mit anhaltend schwierigen Marktbedingungen, mindestens bis Ende des Jahres. Besonders das dritte Quartal werde eine Herausforderung, hiess es. Sony-Ericsson-Präsident Dick Komijama kündigte Umstrukturierungsmassnahmen an, die zu einer Verringerung der operativen Kosten um 300 Millionen Euro pro Jahr führen sollen. Dieses Ziel solle binnen eines Jahres erreicht werden, sagte er. Die finanzielle Belastung durch diese Massnahmen werde etwa in der gleichen Höhe liegen.
Gewinnwarnung im Juni
Sony Ericsson hatte bereits Ende Juni vor einem möglichen Abrutschen in die roten Zahlen gewarnt und ein Vorsteuerergebnis um die Gewinnschwelle herum angekündigt. Die Aktien der Muttergesellschaft Ericsson waren darauf hin eingebrochen. (awp/mc/ps/29)