Sony Ericsson will Samsung überholen – Schwellenländer im Fokus

In den Schwellenländern würden in diesem Jahr 400 Millionen Mobiltelefon ausgetauscht. Aufgrund der geringeren Kaufkraft werden dort vor allem günstige Geräte abgesetzt. Der nach Nokia , Motorola und Samsung viertgrösste Handyhersteller der Welt hatte vor kurzem den Bau eigener Mobiltelefone in Indien angekündigt.


Volumen der verkauften Geräte entscheidet


«Wir haben den Anspruch, auf Rang drei vorzurücken», sagte Flint. Das Wachstum im vergangenen Jahr sei eine gute Ausgangsbasis dafür. 2006 verkaufte das Gemeinschaftsunternehmen von Sony und Ericsson 74,8 Millionen Mobiltelefone und war damit einer der weltweit am schnellsten wachsenden Hersteller. Sony Ericsson profitiert vor allem von der hohen Nachfrage nach Multimedia-Geräten mit eingebauter Fotokamera. Beim Umsatz sieht Flint sein Unternehmen bereits vor dem Rivalen Samsung. «Entscheidend ist aber das Volumen der verkauften Geräte.»

Keine Gefährdung der Rentabilität

Anders als der Branchenprimus Nokia verkauft Sony Ericsson seine Handys bislang vor allem in den Industrieländern und erzielt dabei hohe Margen. Die Rentabilität sieht Flint von der Expansion in die Schwellenländer nicht gefährdet. «Wir rennen nicht kopflos Marktanteilen hinterher.» Ericsson-Chef Carl-Henric Svanberg verwies darauf, dass die Nachfrage nach breitbandigen Diensten etwa in China und Indien höher sei als in den entwickelten Ländern. In den Schwellenländern gebe es kein Festnetz, das in Konkurrenz zum Mobilfunknetz treten könnte.

Keine Furcht vor Konkurrent Apple


Durch den Einstieg von Apple in das Handy-Geschäft sieht Flint sein Unternehmen nicht unter Druck. «Wir haben ein breites Portfolio – und mit dem sind wir gut aufgestellt», sagte er. Die Konkurrenz von Apple fürchte Sony Ericsson daher nicht. (awp/mc/ab)
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