Auch der starke Yen und eine nachlassende Nachfrage im US-Markt drückte auf das Ergebnis. Der Umsatz stieg um 0,1 Prozent auf 1,98 Billionen Yen. Für das laufende Jahr (bis 31. März) erwarte man nun einen um 17 Prozent geringeren Gewinn (auf 240 Milliarden Yen), teilte der japanische Elektronikkonzern am Dienstag in Tokio mit. Der Umsatz werde voraussichtlich um 2,2 Prozent auf 9,2 Billionen Yen steigen.
Schwächeres Geschäft mit Cybershot-Kameras und Flachbild-TV
Sony werde einen negativen Einfluss durch die schwächelnde Nachfrage der Konsumenten in Nordamerika nicht vermeiden können, sagte Mitsushige Akino, Investment-Banker bei Ichiyoshi Investment in Tokio. Eine positive Entwicklung erwarte er erst, wenn Sony seine Spiele-Sparte (Playstation) ausbaut und damit Defizite in der Consumer Electronic ausgleicht. Das Unternehmen verzeichnete schwächere Einnahmen im Geschäft mit seinen Cybershot-Kameras und den Bravia-Flachbildfernsehern in den USA, die rund 25 Prozent des Umsatzes ausmachen.
Verhandlungen über Komplettübernahme von Sony BMG Music
Sony strebt unterdessen eine komplette Übernahme des Gemeinschaftsunternehmens Sony BMG Music Entertainment an und will damit seine Position im Musikgeschäft stärken. Wie die Zeitung «The Nikkei» berichtet, hat Sony bereits Verhandlungen mit dem Anteilseigner Bertelsmann aufgenommen. Erste Ergebnisse der Gespräche werden im August erwartet. Eine Übernahme der Anteile der Bertelsmann AG dürfte Sony rund 100 Milliarden Yen kosten. Sony verspricht sich davon eine bessere Aufstellung gegenüber dem weltgrössten Musikkonzern Universal Music Group. (awp/mc/pg/19)