Doch durch die immer älter werdende Bevölkerung, die Zunahme von Zivilisationskrankheiten wie Diabetes und Fettleibigkeit sowie bessere Behandlungsmöglichkeiten für Krebserkrankungen sei die Branche relativ konjunkturunabhängig. In der forschungsintensiven Pharmabranche würden von den besten Unternehmen EBITDA-Margen von um die 35 Prozent erzielt, sagte Wenk. «Besonders für Unternehmen wie Schering , die bisher in dem hochpreisigen Markt für patentgeschützte Medikament USA noch unterrepräsentiert sind, ist es schwierig mit einem US-Umsatzansteil von 25 Prozent eine Marge von 30 Prozent zu erzielen», sagte Wenk.
Weitere Fusionen erwartet
Auch die Zeitspanne, in denen Prod ukte ein Blockbuster-Potenzial erreichten, also einen Umsatz von mindestens einer Milliarde Dollar erwirtschafteten, sei in den vergangenen Jahren von mindestens fünf auf teilweise zwei bis drei Jahre gesunken, sagte er. Nach der Übernahme von Aventis durch die nach Umsatz kleinere Sanofi-Synthelabo im vergangenen Jahr zu Sanofi-Aventis und dem milliardenschweren Kauf des Generika-Herstellers Hexal durch den Schweizer Pharmakonzern Novartis erwartet Wenk weitere Übernahme vor allem von kleineren Pharmaunternehmen. Auch wenn schiere Größe nicht alleine den Erfolg garantiere, erhöhten sich durch Fusionen im Idealfall die Marketingmacht, die Erfolgsaussichten für die Produktentwicklung und die Margen.
Top-Ten
Die Top-Ten-Unternehmen der Branche wie beispielsweise Pfizer , GlaxoSmithKline , Sanofi-Aventis, Merck & Co oder Eli Lilly kamen im Dezember 2004 auf einen Marktanteil von 52,3 Prozent. (awp/mc/gh)