Demnach will Santander rund 2,5 Milliarden Dollar (etwa 1,8 Mrd Euro) bieten. Die Spanier halten bereits knapp 25 Prozent an Sovereign. Das Unternehmen im US-Bundesstaat Pennsylvania ist Presseberichten zufolge nach der Pleite von Washington Mutual zur grössten Sparkasse der USA avanciert.
Santander erleidet Wertverlust von zwei Milliarden Euro
Die Santander S.A. war vor drei Jahren bei Sovereign eingestiegen, damals noch für 27 Dollar je Aktie. Nachdem das US-Institut in den Strudel der Finanzkrise geriet, sind die Titel derzeit nur noch rund 3,80 Dollar wert. Santander hat nach Medienberichten dabei bereits einen Wertverlust von rund zwei Milliarden Euro erlitten. Sovereign verfügt über Vermögenswerte von 79 Milliarden Dollar und ist mit 750 Filialen vor allem im Nordosten der USA präsent.
Zweite Übernahme binnen zwei Wochen
Die spanische Grossbank hatte erst vor zwei Wochen für rund 770 Millionen Euro die Spareinlagen und das Filialnetz der angeschlagenen britischen Hypothekenbank Bradford & Bingley übernommen. Die Santander-Gruppe will die Teilbereiche von B&B mit ihrer britischen Tochter Abbey und der künftigen Tochtergesellschaft Alliance & Leicester zu einem gemeinsamen Netz von Filialen zusammenzufügen. Die Spanier hätten dann knapp 1.300 Niederlassungen in Grossbritannien und einen Anteil am Privatkunden-Spargeschäft von zehn Prozent. Wegen der Finanzmarktkrise müsse Abbey mit einer Milliarde Euro gestützt werden. (awp/mc/ps/22)