Diese Limite hatte sich seit einigen Jahren abgezeichnet. Bis Ende 2004 haben sie 57 Prozent ihres Guthabens ausbezahlt erhalten, wie die Liquidatorin am Mittwoch mitteilte. Im vergangenen Jahr wurden weitere 42 Kredite bereinigt. Es bringe bessere Ergebnisse, sich mit Schuldnern auf Gesamtregelungen zu einigen, anstatt Zwangsvollstreckungen durchzuführen, da hier für die Gläubiger meist nichts mehr herausschaue.
Überschuldung liegt bei rund 224 Mio CHF
Im Berichtjahr 2004 wurde ein weiteres Grundstück «zu einem vertretbaren Preis» verkauft, schreibt die Liquidatorin. Damit befanden sich zum Jahresende noch vier unüberbaute Grundstücke im Bestand. Der Verkauf von zwei dieser Objekte sei
unterschriftsreif. In der Bilanz per Ende 2004 stehen Guthaben von knapp 17 Mio CHF Schulden von 241,3 Mio gegenüber. Die Überschuldung liegt damit bei rund 224 Mio CHF.
Sparguthaben bis 5’000 CHF werden sofort ausbezahlt
Das Drama der SLT begann im Herbst 2001. Die SLT wurde nicht übernommen, wie viele andere Institute vor und nach ihr, sondern von der Eidgenössischen Bankenkommission geschlossen. In der Folge begann der Kampf von 6’300 Sparern, sogenannten 5.-Klass-Gläubigern, um ihr Geld. Als Folge des SLT-Debakels wurde der Einlegerschutz im Bankengesetz verbessert. Die entsprechende Revision wurde im letzten Sommer in Kraft gesetzt. Eine der Neuerungen ist, dass Sparguthaben bis 5’000 CHF sofort ausbezahlt werden. Zudem müssen neu die privilegierten Einlagen bis zu einem Gesamtbetrag von 4 Mrd CHF geschützt werden, viermal mehr als zuvor. (awp/mc/th)