Speedel: Betriebsverlust von 13,1 Mio CHF – Uneinigkeiten um Royalties

Dies teilte das Unternehmen am Mittwoch mit. Der Umsatz wird mit 0,3 (0,0) Mio CHF ausgewiesen. Der Erfolg wird jedoch von einem Zwist mit dem Seniorpartner Novartis getrübt.


Uneinigkeiten mit Novartis
Zwischen Speedel und Novartis bestehen Uneinigkeiten über das Reporting der SPP100-Umsätze von Novartis und dementsprechend der Royalties an Speedel. Zudem soll Speedel wegen eines neuen kostengünstigeren Produktionsverfahrens einen Teil der von Novartis realisierten Kosteneinsparungen erhalten.


Alice Huxley zeigte sich enttäuscht
CEO Alice Huxley zeigte sich enttäuscht: «Wir sind enttäuscht, dass Novartis uns gegenüber die Reporting-Verpflichtungen betreffend Produktionskosten-Einsparungen für SPP100 nicht vollumfänglich erfüllt hat», lässt sich die Unternehmensleiterin am Mittwoch zitieren.


Cashburn-Guidance gesenkt
In den ersten neun Monaten erreichte Speedels Cash-Burn 58,1 Mio CHF. Für das Gesamtjahr 2007 hat das Unternehmen die Cashburn-Guidance von bisher 75 bis 85 Mio CHF auf neu 75 Mio CHF gesenkt. «Unsere kürzliche Entscheidung, für SPP200 einen Partner zu finden und mit SPP301 ein neues Phase-II-Programm in diabetischer Niereninsuffizienz zu starten, bedeutet, dass sich der Cash-Burn für das ganze Jahr 2007 am unteren Ende unserer Voraussage von 75 bis 85 Mio CHF bewegen wird», so Chief Financial Office Konrad Wirz.


Flüssige Mittel in Höhe von 120,0 Mio CHF
Auf der anderen Seite verfügt Speedel noch über genügend Ressourcen, um die Pipeline bis weit in da Jahr 2009 hinein zu finanzieren. Per Ende September 2007 verfügte Speedel über flüssige Mittel in einer Höhe von 120,0 (Ende 2006: 121,1) Mio CHF. Die Ausgaben für Forschung und Entwicklung sanken im Quartalvergleich von 14,2 auf 10,6 Mio CHF. Die administrativen und allgemeinen Kosten betrugen 2,8 (2,1) Mio CHF.



Investitionen in die nächste Generation fortsetzen
Die tieferen F+E-Ausgaben werden mit den geringeren Kosten des SPP301-Programms im Vergleich zum Vorjahr erklärt. Das Unternehmen werde die Investitionen in die nächste Generation von Reninhemmer-Programmen sowohl in klinischer Entwicklung (SPP635 in Phase IIa, SPP1148 in Phase I und SPP676 ebenfalls in Phase I) fortsetzen. Ebenso werde in die Forschung investiert bei den Serien SPP1100, SPP800 und SPP600, heisst es weiter.


Nettofinanzergebnis im dritten Quartal -0,5 Mio
Das Nettofinanzergebnis betrug im dritten Quartal -0,5 Mio CHF, nach einem Deckungsbeitrag von 0,1 Mio CHF im Vorjahr. In den ersten neun Monaten 2007 belief sich das Finanzergebnis auf -0,7 Mio CHF, nach -7,0 Mio CHF im Vorjahr. (awp/mc/ab)

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