Spekulation über mögliche OPEC-Förderkürzung treibt Ölpreise in die Höhe

Der Preis für ein Fass der Nordseesorte Brent erhöhte sich um 1,12 Dollar auf 105,21 Dollar. Die Ölpreise erholten sich ausgehend von ihrem Fünf-Monats-Tief vom Freitag aus Sicht von Händlern auch wegen der Sorge von möglichen Produktionsstörungen an der Golfküste durch den Wirbelsturm Ike. Am Freitag war der US-Ölpreis bis an die Marke von 105 Dollar gesunken. Grund für den Rückgang war die Erwartung einer geringeren Nachfrage im Zuge der globalen Wachstumsschwäche.


Iran: «Ölmarkt überversorgt»
Nach Einschätzung des iranischen Ölministers Gholamhossein Nozari ist der Rohölmarkt überversorgt. «Selbstverständlich ist der Markt überversorgt», sagte Nozori am Montag in Wien. Die OPEC wird am Dienstag in Wien über ihre offizielle Förderquote beraten. Experten gehen überwiegend nicht davon aus, dass die Quote des Öl-Kartells verändert wird. Zwar sprächen die in den vergangenen Wochen deutlich gesunkenen Ölpreise prinzipiell für eine Kürzung. Allerdings liege die tatsächliche Förderung der OPEC derzeit deutlich über der vereinbarten Menge, weswegen eine Förderkürzung wenig glaubhaft wäre, hiess es.


OPEC-Öl günstiger
Der Preis für Rohöl der Organisation erdölexportierender Länder (OPEC) ist weiter gesunken. Ein Barrel habe am Freitag 101,21 Dollar gekostet, teilte das OPEC-Sekretariat am Montag in Wien mit. Das waren 2,43 Dollar weniger als am Donnerstag. Die OPEC berechnet ihren täglichen Durchschnittspreis auf der Basis von 13 wichtigen Sorten des Kartells. (awp/mc/ps/24)

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