Demnach traten 2008 938’000 Personen in ein Spital ein. Ein Viertel davon, vorwiegend ältere Personen, wurde mehrfach stationär behandelt. 2008 wurden von 1000 Einwohnern im Schnitt 163,7 hospitalisiert. Diese Hospitalisierungsrate ist in den letzten Jahren stetig angestiegen. 2002 lag sie bei 149,8 pro 1000 Einwohner. Personen mit Wohnsitz im Tessin werden am häufigsten, jene in der Zentralschweiz am seltensten hospitalisiert.
Kürzere stationäre Aufenthaltszeiten
Die gängigen chirurgischen Eingriffe sind immer weniger invasiv, es wird weniger Gewebe verletzt. Die Folge davon sind deutlich kürzere stationäre Aufenthaltszeiten. 2002 blieben Spitalpatienten (Akut- und Chronischkranke) im Schnitt 11,3 Tage im Krankenhaus, 2008 waren es 9,9 Tage.
Kardiovaskuläre (Blutgefäss-) Erkrankungen, Infarkte, Lungenentzündungen, Lungen- und Prostatakrebs oder auch psychische Störungen durch Alkohol sind immer häufiger Ursache für Spitalaufenthalte. Dagegen stagniert die Hospitalisierungsrate aufgrund von anderen Erkrankungen, namentlich zerebrovaskulären Krankheiten wie Hirnblutung und Hirninfarkt, Leukämien und Essstörungen. Haut- und Brustkrebs werden seltener als früher als Hauptgrund für die Hospitalisierung genannt. (awp/mc/pg/17)