Darüber hinaus würden geschäftsführende Direktoren das operative Geschäft verantworten. Puma gehört mehrheitlich zum französischen Luxusgüterkonzern Pinault-Printemps-Redoute (PPR). Wie jetzt bekannt wurde, hat der Grossaktionär seinen Anteil an dem im MDax notierten Unternehmens auf etwas mehr als 71 Prozent aufgestockt.
Zeitz soll VR-Präsidium übernehmen
Geplant ist, dass Puma-Chef Jochen Zeitz nach der Umwandlung des Unternehmens in eine SE den Vorsitz des Verwaltungsrats übernimmt und Leiter des neuen Unternehmensbereiches Sport & Lifestyle von PPR wird. Den Posten als Vorsitzender der Geschäftsführung (CEO) bei Puma wird er noch solange ausfüllen, bis ein Nachfolger für ihn gefunden ist.
PPR plant ergänzende Zukäufe um Puma herum
Der Puma-Mutterkonzern PPR will in den kommenden Jahren den Bereich Sport und Lifestyle kräftig ausbauen. Geplant seien ergänzende Zukäufe um Puma herum, kündigte PPR-Chef Francois-Henri Pinault am Montag während einer Telefonkonferenz an. Puma werde das Herzstück des Sport- und-Lifestyle-Portfolios sein. Auch die Marke selbst könnte durch weitere kleinere oder mittlere Zukäufe ergänzt werden. Im Frühjahr hatte Puma erst die Übernahme der Golfmarke Cobra bekannt gegeben. PPR war 2007 bei Puma eingestiegen und hält inzwischen 71,6 Prozent der Anteile. Zwar seien weitere Aktienkäufe denkbar, eine Komplett-Übernahme des Herzogenauracher Unternehmens sei aber nicht geplant, sagte Pinault.
Handelsgeschäft steht zum Verkauf
Auf lange Sicht hin könnte der Sport-Lifesytle-Bereich mehr Umsatz abwerfen als die Gucci Group, sagte der Manager weiter. Im Luxussegment gebündelt hat PPR Marken wie Yves Saint Laurent, Stella McCartney oder eben auch Gucci. Daneben besitzt der Konzern auch Einzelhandelsformate wie die Elektronikkette Fnac, die Einrichtungshäuser Conforma und den Versandhändler Redcats. Vom Handelsgeschäft will sich PPR gerne trennen. Ein Teil des Verkaufserlös solle dann für Zukäufe bei Sport und Lifestyle genutzt werden, kündigte Pinault an. (awp/mc/ps/09)