Sprint Nextel denkt über Technologie-Schwenk nach

Sprint verfüge über ausreichend Mobilfunkfrequenzen, die für LTE geeignet wären, sagte Hesse. «Das Schöne ist, wenn man viel Spektrum hat, ist man sehr flexibel.»


Zugriff auf Netz der vierten Generation
Sprint hat sich über die Beteiligung am Kabelanbieter Clearwire Zugang zu dessen WiMAX-Netzwerk erkauft und hat damit Zugriff auf eines der ersten Mobilfunknetze der vierten Generation in den USA erhalten. Doch die Konkurrenz schläft nicht. Die Platzhirsche Verizon Wirless und AT&T beginnen gerade mit dem Aufbau von LTE-Netzen. Der Zeitvorsprung sei wahrscheinlich kürzer, als er ursprünglich erwartet habe, räumte Hesse ein. Auf eine Dividende müssen die Leid geprüften Sprint-Aktionäre wohl noch etwas warten. Hesse sagte, er habe keine Eile die Dividendenzahlung wieder aufzunehmen. Der Aufbau neuer Netzwerke habe zunächst Priorität.


In Deutschland hat sich LTE als UMTS-Nachfolger durchgesetzt
Die Telekomkonzerne, darunter auch die Deutsche Telekom , beginnen gerade mit dem Ausbau. Der Schwenk von Sprint könnte neuen Übernahmegerüchten Nahrung geben. In den vergangenen Jahren war immer wieder über eine mögliche Übernahme von Sprint durch die Deutsche Telekom spekuliert worden. Aus Sicht von Analysten würde ein Zusammenschluss der Nummern drei und vier auf dem US-Markt Sinn machen. Telekom-Chef Rene Obermann schloss grössere Übernahmen im Wert von mehreren Milliarden Euro in diesem Jahr jedoch aus. Auch hat die Telekom bislang noch keine Pläne für einen möglichen LTE-Ausbau in den USA veröffentlicht. (awp/mc/ss/17)

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