Sprint Nextel schreibt weiter rote Zahlen

Im zweiten Quartal verlor Sprint mit rund 300.000 noch mehr Kunden als zu Jahresbeginn. Vor allem Vertragskunden wechselten zur Konkurrenz. Damit sei das Unternehmen nicht zufrieden, sagte Sprint-Chef Dan Hesse. Sprint hofft für den Rest des Jahres auf eine Verbesserung – unter anderem durch den Exklusivertrieb des Smartphones Palm Pre. Helfen könnte auch der Kauf des kleineren US-Konkurrenten Virgin Mobile, den Sprint am Dienstag angekündigt hatte. Virgin Mobile kommt in den USA eigenen Angaben zufolge auf fünf Millionen Kunden.


Sprint bleibt die Nr.3 im US-Mobilfunkmarkt
Trotzdem bleibt Sprint mit seinen 48,8 Millionen Mobilfunknutzern (Ende Juni) die Nummer drei auf dem US-Mobilfunkmarkt. US-Branchenprimus Verizon zählt in seinem Gemeinschaftsunternehmen mit dem britischen Vodafone-Konzern rund 87,7 Millionen Kunden, vor AT&T . Die Deutsche-Telekom-Tochter T-Mobile USA liegt auf Platz vier.


Umsatz je Kunde stabil
Wie überall in der Branche kämpft auch Sprint mit sinkenden Einnahmen vor allem von Kunden mit Handyvertrag und im Festnetzgeschäft. Dank steigender Erlöse im Prepaidgeschäft blieb der Umsatz je Kunde (ARPU) im Mobilfunk allerdings mit 56 Dollar stabil.


Umbaukosten geringer als erwartet
Die Kosten für den Konzernumbau fielen mit etwa 29 Millionen Dollar deutlich niedriger aus als noch im ersten Quartal. Der Konzern hat bereits Milliardenabschreibungen hinter sich. Das Unternehmen baut gerade weitere 8.000 Stellen ab, rund 13 Prozent der noch verbliebenen Jobs. (awp/mc/pg/32)

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