Die Aktien legten im vorbörslichen Handel kräftig zu. Neue Smartphones hätten sowohl neue Vertragskunden als auch Prepaid-Kunden angezogen, hiess es in der Mitteilung. Allerdings verabschiedeten sich auch 228.000 der lukrativen Vertragskunden von Sprint. Ende Juni kam Sprint so auf 48,2 Millionen Kunden. Bis Ende des Jahres sollen es noch mehr werden. In den vergangenen Monaten waren die Sprint-Kunden in Scharen zu den grösseren Anbietern AT&T und Verizon Wireless gewechselt. Jetzt scheint Sprint mit seinem Wimax-Netz zu punkten, das bereits 51 Millionen Amerikaner erreicht. Sprint-Chef Dan Hesse hatte jüngst in einem Interview einen Schwenk zum konkurrierenden 4G Mobilfunkstandard Long Term Evolution (LTE) nicht ausgeschlossen.
Operative Kosten nicht im Griff
Doch unterm Strich stand bei dem Mobilfunker erneut ein Verlust von 760 Millionen Dollar. Das war zwar weniger als im ersten Quartal, aber fast doppelt so viel wie vor einem Jahr. Damals hatte Sprint von einer Steuergutschrift profitiert. Der Mobilfunker bekommt seine operativen Kosten nicht in den Griff. Die Umsätze gingen gegenüber dem Vorjahr zurück auf 8,025 Milliarden Dollar von 8,141 Dollar, im Vergleich zum Jahresbeginn konnte Sprint die Erlöse jedoch stabil halten. Sprint hatte weniger mit Vertragskunden eingenommen, auch die Festnetzumsätze gingen zurück. (awp/mc/ps/18)