SPS-Aktionär Georg von Opel zieht Fusion mit Jelmoli in Betracht
Gleichzeitig präsentiert er eine andere Strategie: «Das Ziel, die führende Immobiliengesellschaft der Schweiz zu werden, kann auch über eine Fusion mit Jelmoli erreicht werden.» Eine solche Fusion würde allerdings länger dauern als die angestrebte Übernahme, so die HaZ weiter. Die Aktionäre von Jelmoli und SPS müssten dieser an einer Generalversammlung zustimmen. Dabei sei ungewiss, ob die nötige Mehrheit zustande käme.
Angebot als zu tief eingestuft
Das Angebot von 8,1 SPS-Aktien für 1 Jelmoli-Titel haben die wichtigen Aktionäre als zu tief eingestuft. So haben Walter Fust (Stimmrechtsanteil von 6,6%), die Familie Wecken (8,83%), die Suva (4,73%) und Franklin Mutual (8,3%) die Offerte abgelehnt. Bei welchem Angebot Jelmoli-Grossaktionär Klaus Wecken zuschlagen würde, wollte dieser der «HaZ» nicht verraten: «Den künftigen Verhandlungen zu diesem Thema kann ich nicht vorgreifen», meint er. Mit anderen Worten: Es wird doch noch weiter verhandelt. «Die Suva ist mit dem offerierten Aktientauschverhältnis nicht einverstanden», sagt Suva-Sprecher Erich Wiederkehr.
Pokerspiel noch nicht zu Ende
Das Übernahmeangebot von SPS läuft vom 29. Juli bis zum 14. September. Die Übernahme kommt nur zustande, wenn die SPS mehr als 66,67% der Aktien von Jelmoli erhält. Bereits stemmen sich 28,4% der Jelmoli-Aktionäre dagegen. Trotzdem sei das Pokerspiel noch nicht zu Ende, denn die SPS habe mit 30% der Jelmoli-Aktien gute Karten, so die «HaZ». (awp/mc/pg/08)