SPS hält 64,4% an Jelmoli – Angebot zustande gekommen
Bis zum Ablauf der verlängerten Angebotsfrist am heutigen Freitag wurden SPS insgesamt 1’545’418 Jelmoli-Aktien angeboten. Dies entspricht einem Anteil von 50,6% der 3’053’186 Jelmoli-Papiere, auf die sich das Angebot bezieht. Unter Einbezug der von SPS bereits gehaltenen 1’214’986 Jelmoli-Aktien (Anteil am Gesamtkapital: 28,3%) resultiere eine Beteiligung von 64,4%, heisst es weiter. Das definitive Zwischenergebnis werde am 1. Oktober publiziert. Die Nachfrist von 10 Börsentagen zur nachträglichen Annahme des Angebots wird am 2. Oktober beginnen und dauert bis am 15. Oktober.
Walter Fust verkauft Beteiligung an SPS
Das Hin und Her ist somit zu Ende: Jelmoli-Grossaktionär Walter Fust hat seine Aktien der Immobiliengesellschaft Swiss Prime Site (SPS) angedient. Damit ist der Zusammenschluss der beiden Immobilienfirmen auf der Zielgerade. Fust habe seine Aktien im Rahmen des öffentlichen Umtauschangebots offeriert, wie SPS am Donnerstagabend mitteilte. Fust besitzt 6,6% an Jelmoli. Er war einer der letzten Grossaktionäre, die ihre Titel noch nicht an SPS angedient haben.
Frist für Umtauschangebot bis 15. Oktober verlängert
Dies stellt aber ohnehin keine grössere Hürde mehr dar für den Zusammenschluss von SPS und Jelmoli zur grössten Schweizer Immobiliengesellschaft: Ende August liess SPS die Bedingung fallen, dass sie dafür zwei Drittel der Jelmoli-Aktien haben wolle. Die Frist für das Umtauschangebot endet neu am 15. Oktober. Fust hat sich lange geziert, seine Aktien anzudienen: Ursprünglich hatte SPS den Jelmoli-Eignern 7,7 eigene Aktien für eine Aktie des Traditionsunternehmens geboten und das Angebot später auf 8,1 eigene Aktien erhöht.
Angebot von SPS leicht erhöht
Diese Offerte hatte Fust im Juni noch als fair bezeichnet und gesagt, er werde mitmachen, wenn das Angebot zustande käme. Im Juli machte Fust aber einen Rückzieher und gab SPS einen Korb. Letzte Woche hat SPS nun das Angebot auf 8,2 eigene Aktien für einen Jelmoli-Anteilsschein erhöht. Jelmoli umfasst nur noch die Immobilien des Traditionsunternehmens inklusive des Warenhauses in Zürich. Der andere Teil der ehemaligen Jelmoli wurde in eine Investmentgesellschaft mit dem Namen Athris überführt. (awp/mc/ps/35)