SPS steigert Mietertrag und bleibt optimistisch
Im Fokus stehen weiterhin die Fusionspläne mit der Jelmoli Holding. Der Reingewinn stieg im ersten Halbjahr um 1,6% auf 70,2 Mio CHF, ohne Neubewertungseffekte betrug der Gewinn 50,3 Mio CHF. Der EBIT vor NB stieg um 2,9% auf 82,5 Mio CHF und die EBIT-Marge erreichte 76,8%. Der Ertrag aus Vermietung lag um 2,6% höher bei 105,9 Mio CHF. Die Ertragsausfallquote reduzierte sich per Stichtag auf 3,7%, nachdem sie Mitte 2008 noch bei 4,9% gelegen hatte.
Positive Neubewertungen
Die Neubewertungen nach IAS 40 betrugen per 30. Juni 2009 28,3 Mio CHF, lagen damit aber unter dem entsprechenden Vorjahreswert von 32,9 Mio CHF. Der Marktwert des SPS-Portfolios ist per Mitte Jahr auf 3’848,6 gestiegen, nach 3’785,5 Mio CHF per Ende 2008. Diese Veränderung resultierte vor allem aus Investitionen und Neubewertungen bei der PostFinance-Arena in Bern (16,5 Mio CHF), bei den Entwicklungsprojekten auf dem Maag-Areal in Zürich (61,4 Mio CHF) sowie aus Wertveränderungen bei bestehenden Liegenschaften (21,2 Mio CHF). Vier Liegenschaften wurden im ersten Halbjahr mit einem Erlös 38,2 Mio CHF verkauft. Der Net Asset Value (NAV) vor latenten Steuern nahm gegenüber dem Vorquartal um 1,8% auf 64,93 (63,77) CHF zu. Nach latenten Steuern erhöhte sich der NAV um 2,8% auf 58,85 (57,26) CHF.
Veränderungen in der Bilanz
Die Bilanzrelationen von SPS werden unter Berücksichtigung des Erwerbs der 30%igen Beteiligung an der Jelmoli Holding AG per Mitte Jahr wie folgt ausgewiesen: Das Eigenkapital erhöhte sich gegenüber Ende 2008 netto um 254,2 Mio CHF auf 1’673,0 Mio CHF, aufgrund einer Zahlungsverpflichtung von 250 Mio CHF sowie einer Kapitalerhöhung mittels Sacheinlage. Die EK-Quote nahm per Stichtag um 0,8 Prozentpunkte auf 37,8% zu. Im Durchschnitt liege die Verzinsung der Finanzverbindlichkeiten bei 3,1% und die Restlaufzeit bei 4,1 Jahren.
Umtauschangebot für Jelmoli-Aktien bekräftigt
Für die Aktien von Jelmoli läuft seit dem 29. Juli 2009 ein öffentliches Umtauschangebot. Die Frist des Umtauschangebots dauert bis 14. September 2009, die Nachfrist endet am 2. Oktober 2009. Der SPS-Verwaltungsrat bekräftigte anlässlich einer Medienkonferenz in Zürich vom Montag sein bisheriges Umtauschverhältnis von 8,1 SPS-Aktien für eine Aktie der Jelmoli Holding AG. Fallengelassen wird hingegen die minimale Andienungsquote von 66,7%. Damit unterstreiche die SPS ihren Willen zur Übernahme von Jelmoli, so CEO Markus Graf. SPS besitzt derzeit bereits rund 30% der Jelmoli-Aktien, die sie dem ehemaligen Grossaktionär Georg von Opel abgekauft hat. Über einen aktuellen Zwischenstand zum Übernahmeangebot wollte SPS aus rechtlichen Gründen keine Angaben machen.
Synergiepotenzial von bis zu 50 Mio CHF jährlich
Die beiden Portfolios würden sich bezüglich Standort und Liegenschaftsqualität sehr gut ergänzen, so der SPS-CEO weiter. Es bestehe ein Synergiepotenzial von 35 bis 50 Mio im Jahr, und dies «ohne grosse Kniffe». Das Gewinnpotenzial werde sich bis in zwei Jahren für alle Aktionäre um voraussichtlich 12 bis 17% erhöhen. Bei einer geglückten Übernahme soll zudem das Portfolio im Umfang von 1 bis 1,5 Mrd CHF bereinigt werden.
Optimistische Prognose
Für 2009 bleibt Swiss Prime Site optimistisch und erwartet, die eigenen Prognosen aus dem Monat März für das Gesamtjahr 2009 übertreffen zu können. Im März rechnete SPS mit einer Ertragsausfallquote zwischen 4,5 bis 5,5% und einer EBIT-Marge von über 74%. Die Ausschüttung je Aktie soll «mindestens auf Vorjahreshöhe» (3,40 CHF) zu liegen kommen, so CFO Peter Wullschleger. (awp/mc/ps/07)