Dies berichtedt das «Handelsblatt» unter Berufung auf Teilnehmerkreise. Kritiker hatten den Fonds immer wieder vorgeworfen, dass sie auch politischen Interessen dienen und im Interesse ihrer jeweiligen Regierung Einfluss in strategischen Branchen nehmen wollen. Staatsfonds hatten sich in jüngster Zeit mit Milliardensummen beispielsweise bei angeschlagenen US-Banken eingekauft. Aber auch an Rüstungsunternehmen wie der europäischen EADS haben sich Staatsfonds beteiligt.
Strikte Trennung zwischen Regierungen und Fondsleitung
Die Staatsfonds versprechen nun mehr Transparenz bei ihren Investitionsstrategien und beim Risikomanagement. Konkret sollen die Fonds auch darüber informieren, ob und wie sie Stimmrechte bei Industriebeteiligungen im Ausland ausüben wollen. Darüber hinaus beabsichtigen die staatlichen Vermögensverwalter, auch die Managementstruktur der Fonds offenzulegen. Geplant ist eine strikte Trennung zwischen den Regierungen und der Fondsleitung. Demnach soll künftig der Finanzminister eines Landes nicht zugleich Leiter des Staatsfonds sein, hiess es in Teilnehmerkreisen. (awp/mc/ps/03)