Wie Stadler Rail am Freitag mitteilte, werden die leichten Regional-Triebzüge (Flirt) für die polnischen Regionen vom Herbst 2007 bis Ende 2008 ausgeliefert. Zu dem Auftrag gehören die Serviceleistungen für die Züge und die Ausbildung des polnischen Personals über drei Jahre hinweg.
Endmontagewerk in Polen geplant
Der Auftrag hat einen Wert von rund 100 Mio CHF und wurde in einem Ausschreibungsverfahren gewonnen. Stadler beurteilt seine Geschäftschancen in Polen als so gut, dass die Firma in Polen eine Tochtergesellschaft gründen will. Sie soll für die Endmontage von Zügen zuständig sein, die für Polen gebaut werden. Falls alles planmässig laufe, sei damit zu rechnen, dass das neue Werk seinen Betrieb Anfang 2007 aufnehme, sagte dazu Stadler-Sprecherin Silvia Bär auf Anfrage. Derzeit verhandle Stadler noch mit verschiedenen möglichen Standorten. Die neue Firma soll mit 40 bis 50 Mitarbeitern beginnen. Der Ausbau soll sich nach der weiteren Auftragsvergabe in Polen richten.
Erfolgkonzept «Flirt»
Der Regionaltriebzug Flirt ist für die Stadler Rail ein Erfolgskonzept. Sie hat ihn bisher 263 Mal in der Schweiz, Deutschland, Ungarn, Algerien und Polen verkauft. Die Stadler Rail hat bisher Werke in der Schweiz und Deutschland. (awp/mc/pg)