Stadler Rail startet Bau seines Inbetriessetzungs-Zentrums

Der Zeremonie wohnte auch der Thurgauer Baudirektor Jakob Stark bei. Die erste Etappe des neuen Zentrums soll in zwölf Monaten ihren Betrieb aufnehmen. Das neue IBS wird nötig, weil die 50 Doppelstockzüge für Zürcher S-Bahn und die Züge für die Norwegische Staatsbahn mit bis zu 150 Metern Länge nicht auf die vorhandenen Gleise in Bussnang TG oder Altenrhein SG passen. Das neue IBS-Zentrum in Erlen entsteht auf dem Areal eines vor zehn Jahren stillgelegten Tanklagers. Das Gelände verfügt über einen direkten Anschluss an die SBB-Hauptlinie Zürich-Romanshorn.


Halle mit sieben Prüfgleisen
In der ersten Etappe wird eine Halle von rund 162 Metern Länge und 42 Metern Breite mit sieben Prüfgleisen gebaut, von denen zwei elektrifiziert sind. In dem Zentrum werden die fertigen Züge vor der Lieferung an Kunden sechs Wochen lang auf Herz und Nieren geprüft. Dafür beschäftigt Stadler in Erlen rund 60 Ingenieure und Spezialisten.


200 Meter Zug
Stadler Rail hat nach Angaben vom Freitag am 15. September bei der SBB eine Offerte für die Beschaffung von Doppelstock-Triebzügen für den Fernverkehr abgegeben. Sollte Stadler diesen Auftrag erhalten, wird das neue IBS-Zentrum ausgebaut. Die Fernverkehrszüge sind nämlich 200 Meter lang. Die erste Bauetappe ist deshalb so konzipiert, dass eine Hallenverlängerung auf 230 Meter und die Verlegung weiterer Gleise möglich sind. (awp/mc/ps/19)

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