Stadt Wien setzt auf SAP

Dies teilte Europas grösstes Softwareunternehmen am Freitag mit. Demnach hat Wien im internationalen Städtevergleich eine überdurchschnittliche Lebensqualität. Massgeblich daran beteiligt sind die rund 35 000 Mitarbeitenden des Magistrats der Stadt, die in 80 Dienststellen für einen möglichst reibungslosen und bürgerfreundlichen Ablauf aller Verwaltungsprozesse sorgen. Die flächendeckende Einführung von SAP unter dem Projektnamen «SAPHIR» hat bei der Wiener Stadtverwaltung zu einer maximalen Kosten- und Prozesstransparenz sowie einer schnelleren und wirkungskräftigeren Verwaltungsabwicklung geführt und findet weltweite Aufmerksamkeit.


20 Millionen Buchungen jährlich
Jährlich werden von der Stadt Wien rund 20 Millionen Buchungen bearbeitet. Um den Ablauf zu vereinfachen und den Aufwand zu reduzieren, schuf das Rechnungsamt zusammen mit dem Rechenzentrum der Wiener Stadtverwaltung die Voraussetzungen für das neue elektronische Rechnungswesen mit SAP. Die unterschiedlichsten Fachprozesse – vom Stadtgartenamt über die Gebäude- und Liegenschaftsverwaltung bis hin zur Gesundheitsverwaltung – wurden dabei nahtlos integriert.


SAP System flächendeckend eingeführt
Die flächendeckende Einführung des SAP Systems in allen Wiener Magistratsabteilungen erfolgte schrittweise innerhalb von sieben Jahren. Das Projekt SAPHIR konnte im vorab definierten Zeit- und Budgetrahmens umgesetzt werden – dies auch aufgrund eines speziell entwickelten Laborsystems und der intensiven Austestung. Ziel war ein verbesserter Service, bei dem möglichst alle Behördenwege, Verfahren und Kontakte zu und mit der Stadt Wien einfacher werden. «In Zukunft laufen die Daten und nicht die Bürger», sagte Mag. Renate Brauner, Vizebürgermeisterin und Finanzstadträtin von Wien, anlässlich der Projektabschlussfeier.


Kommunikation verbessert
Von grossem Vorteil ist die verbesserte Kommunikation zwischen den Abteilungen der Stadtverwaltung. Hinzu kommen umfassende Auswertungs- und Analysemöglichkeiten, die jederzeit einen raschen, bereichsübergreifenden Überblick über den Stand der Projekte und deren Kosten bieten und es erlauben, laufend Optimierungen vorzunehmen. Die Einführung einer automatischen Rechnungsprüfung und die Automatisierung der Eingangsrechnungen sind nächste Schritte auf dem Weg zu einer konsequenten, einheitlichen und straffen Gestaltung der Prozesse der Stadt Wien. (sap/mc/ps)

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