von Gérard Al-Fil
Skeptisch verfolgt die Finanzwelt den Einstieg nah- und fernöstlicher Staatsfonds, der Souvereign Wealth Funds (SWF), bei Grossbanken wie etwa der UBS AG (GIC aus Singapur und ein unbekannter Nahost-Investor mit zusammen 13 Mrd. Dollar), der Citigroup (Abu Dhabi Investment Authority ADIA und Kingdom Holding mit zusammen 12.5 Mrd. Dollar) oder Merrill Lynch (Temasek aus Singapur mit 4 Mrd. Dollar und die Kuwait Investment Authority mit 6.6 Mrd. Dollar).
Standard Chartered Bank: «Staatsfonds willkommen»
Mervyn Davies, Chairman der britischen Standard Chartered Bank, ging jetzt in die Offensive und ermunterte gestern in Abu Dhabi die Staatsfonds der Vereinigten Arabischen Emiarte (VAE) in seine Bank zu investieren: «Wenn ein SWF aus den Emiraten unsere Bank langfristig attraktiv findet, dann ist er als Anteilseigner willkommen.» Die Einladung zum Einstieg in seine Bank reflektiere aber keine allfälligen Verluste aufgrund der Subprime-Krise in den USA wie bei den anderen Banken, die Kapital von den SWF erhielten. Vielmehr unterstreiche sein Institut damit das Vertrauen in die SWF als verlässliche Partner zur Erreichung der strategischen Ziele seiner Bank, so Davies.
Dubai bereits «StanChart»-Aktionär