Starbucks: Gewinne sprudeln – Erste Grenzen der raschen Expansion

Dies gab der Konzern nach Börsenschluss am Donnerstagabend in Seattle bekannt. Im abgeschlossenen Geschäftsjahr (30.9.) machten Preiserhöhungen und neue Läden die gestiegenen Kosten mehr als wett.


Überschuss um mehr als ein Drittel gesteigert


Im Schlussquartal kletterte der Überschuss um mehr als ein Drittel auf 158,5 Millionen Dollar (108,5 Mio Euro). Der Umsatz stieg um gut ein Viertel auf 2,33 Milliarden Dollar.

Mehr als 14 000 «Coffee Houses»

Starbucks hat nach eigenen Angaben inzwischen weltweit mehr 14 000 «Coffee Houses», davon 109 in Deutschland. Allein im vergangenen Geschäftsjahr wurden 2571 neue Shops eröffnet – knapp ein Drittel davon ausserhalb der USA. Dort wächst das Geschäft prozentual am schnellsten. Das Tempo bei den Ladeneröffnungen soll etwa beibehalten werden, sagte Konzernchef Jim Donald.

Sich selber konkurrenzieren


Die Kehrseite: Zu viele neue Shops können den eigenen bestehenden Geschäften Konkurrenz machen. In den USA, wo manche Filialen bereits in Sichtweite zueinander liegen, sank erstmals der Kundenverkehr leicht – ein wichtiges Barometer für Starbucks.

Zusatzgeschäfte rund um Musik und Kino


Angesichts der Wachstumsgrenzen setzt der Kaffee-Konzern zunehmend auf Zusatzgeschäfte rund um Musik und Kino. Konkurrenz droht den relativ hochpreisigen Starbucks-Filialen auch durch neue billigere kaffee- und Frühstücksangebote von Fast-Food-Riesen wie McDonald’s. Wie auch Einzelhändler spüre Starbucks die Folgen der Kreditkrise, räumte Donald ein.

22,5 Prozent mehr verdient


Im Gesamtjahr 2006/2007 verdiente Starbucks 672,6 Millionen Dollar oder 0,87 Dollar je Aktie – ein Plus von gut 22,5 Prozent. Der Umsatz stieg auf 9,4 Milliarden Dollar – knapp 21 Prozent mehr. Im neuen Geschäftsjahr werde der Gewinn je Aktie höchstens um 21 Prozent, der Umsatz um 18 Prozent wachsen, rechnet Starbucks und reduzierte damit seine bisherigen Erwartungen. (awp/mc/ab)
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